2004 – Hüpfburg-Promotion der Sparkasse Dortmund

Sie sind ein Dortmunder Verein, eine Kirchengemeinde, eine KiTa, eine Grundschule, vielleicht eine Siedlergemeinschaft? Oder irgendeine andere nicht-kommerzielle Einrichtung? Sie planen ein Fest, bei dem auch die Kinder großen Spaß haben sollen? Und das soll preiswert sein oder noch besser kostenfrei? Und Sie haben auch noch ein Konto bei der Sparkasse Dortmund? Ja, dann aber ganz schnell in Ihrer Sparkassen-Filiale den Antrag stellen für die Sparkassen-Hüpfburg. Jetzt nur noch ein wenig die Daumen drücken, dass der Antrag durchgeht – und dann kommt die Sparkassen-Hüpfburg zu Ihrem Fest. Besser gesagt, dann kommt Jost Neurath Marketing-Services im Sparkassen-Outfit und liefert Ihnen den Hüpf-Full-Service zum Nulltarif. Zwei unserer freundlichsten Mitarbeitenden nebst gepflegter 5m x 5m-Sparkassen-Hüpfburg. An- und Abfahrt, Auf- und Abbau sowie Betreuung inklusive. 4 Stunden reinstes Hüpfvergnügen. Seit 2004 bis zum heutigen Datum erfreuen wir Groß und insbesondere Klein mit dieser wunderbaren Idee der Sparkasse Dortmund. Jahr für Jahr bei ca. 60-70 fröhlichen Events.

2001 – FUSSBALL-REISE NACH USBEKISTAN

Es ging um die Asien-Qualifikation zur Fußball-Weltmeisterschaft 2002 in Korea und Japan. Über gute bestehende Kontakte erhielten wir die freundliche Einladung des Usbekischen Fußball-Verbandes als Gast am ersten Qualifikations-Turnier Ende April 2001 in der Hauptstadt Taschkent teilzunehmen. Vier Nationalmannschaften: Usbekistan, Turkmenistan, Jordanien, Chinese Taipeh (Taiwan). Im Vorfeld war es uns gelungen für den Usbekischen Verband einen Ausrüstervertrag mit HUMMEL abzuschließen. Geschenke sind immer gern gesehen. Im bestens gefüllten Pakhtakor-Stadion sahen wir das Usbekische 1:0 gegen starke Turkmenen und das – sagen wir einmal – etwas glückliche 2:2 der Heimmannschaft gegen Jordanien. Taiwan hatte eher gar keine Chance und verbuchte in seinen drei Partien ein flottes Treffer-Konto von 0:14. Am Ende fuhr China zur WM. Der Kontakt blieb vital und wir vermittelten mehrere Deutsche Trainer nach Usbekistan und später auch nach Kirgistan. Wir waren mehrfach dort. Auch koordinierten wir ein Trainingslager der Usbeken in Deutschland mit Test-Spielen gegen SSV Reutlingen, den Karlsruher SC, TSV Bayer 04 Leverkusen („bitte noch ein Foto mit Berti Vogts!“) …und den ASC 09. Zentral-Asien, eine spannende, aber auch nicht immer einfache Region.

2005 – VILLA FROSCHLOCH

Eigentlich wissen wir immer noch nicht so ganz genau, welchem Nutzen das Gebäude in seinem Ursprung diente. Man sagt, dass die alten Hombrucher dort zum Baden hingegangen sind. Das ist wahrscheinlich richtig lange her. Wir sprechen von der heutigen „Villa Froschloch“. Gemeint ist unser fröhliches Gästehaus mit 28 Betten und kleiner Sporthalle, das wir im Auftrag des Hauseigentümers StadtSportBund Dortmund betreuen und vermarkten. 2004 fixierten wir unsere gemeinsamen Absprachen, die bis heute mehr oder minder unverändert bestehen. „Villa Froschloch“ ist eine Wortschöpfung unsererseits, die auf die Lage des Gebäudes und seine unmittelbare Nähe zum benachbarten Naturbad hinweist. Der StadtSportBund Dortmund nutzt das Haus als Lehrgangs- und Bildungsstätte für die regelmäßige Durchführung seiner Qualifizierungsmaßnahmen. Die verbleibenden freien Zeiträume im Jahreskalender bieten wir externen Gruppen zur Anmietung an. Die Nachfrage ist ungebrochen groß. Wer einmal dort war, kommt gerne wieder.

1996 – HANDBALL-GALA ZU 50 JAHRE HANDBALLKREIS DORTMUND

Der Handballkreis Dortmund wurde 1946 gegründet. Folgerichtig jährte sich dieses Ereignis 1996 zum 50. Mal. Größere Feierlichkeiten waren nicht geplant. Den seinerzeit schon ehemaligen Handballkreisvorsitzenden Karl-Heinz Reichardt stellte dieser Umstand nur wenig zufrieden. Er rief mich an, ob ich eine Idee besäße, wie man dem runden Anlass etwas mehr Bedeutung verleihen könne. Das rechne ich ihm heute noch äußerst hoch an, waren wir bis dahin doch nicht unbedingt die dicksten Kumpels gewesen. Wir hatten uns oft gefetzt, sei es bspw. über den Sinn und Unsinn von Handball-Mixed-Turnieren. Der Anruf wird ihm sicher nicht leicht gefallen sein, aber die gute Sache war ihm viel wichtiger. Chapeau! Nur knapp 1500 DM waren im Topf. Egal. Wir stiegen als Veranstalter ein und begeisterten zusätzlich eine Reihe von Sponsor-Partnern. Am Ende gab‘s für 120 Geladene einen gediegenen Oberbürgermeister-Empfang im Steigenberger MAXX Hotel und in der Halle Wellinghofen die Handball-Gala einer DO-Auswahl gegen das Weltmeister-Team von 1978. Fast 1.000 Tribünengäste bejubelten Erhard Wunderlich, Kurt Klühspies, Heiner Brand & Co. Endstand 34:21. Die DO-Auswahl besaß nicht die Spur einer Chance.

1997 – BVB 09 FAN-MEISTERSCHAFTEN

Das BVB 09 Fan-Projekt um Thilo Danielsmeyer und Rolf Marewski hob Anfang der 90’er die zwei großen BVB 09 Fan-Turniere aus der Taufe. Im Winter gab’s das Hallenmasters und im Sommer die Südtribünenmeisterschaft. In besten Zeiten nahmen fast 100 BVB 09 Fan-Clubs teil. Den Finalisten winkten manchmal Endspiele im Westfalenstadion als Vorprogramm zum anschließenden Bundesliga-Kick. Stets gab’s lecker DAB vom Fass. „Zum Wohlsein.“ avancierte zum geflügelten Begrüßungsspruch. Der Pokal nannte sich nach dem freundlichen Sponsor folgerichtig „DAB Braufrisch-Cup“. Während meiner DAB-Zeit war es für mich eine sehr schöne Aufgabe das Fan-Projekt zu begleiten – und dies ebenso danach als beauftragte Agentur, letztlich bis zum Ende des DAB-Engagements im Frühjahr 1997. Höhepunkte waren sicher die Sommer 1995 und 1996, in denen Präsident und Manager stolz die Schale zu den Fans brachten. Jeder durfte einmal anfassen und ließ sich mit dem guten Stück strahlend ablichten.

1998 – SPARKASSEN-OPEN

Gemeinsam mit der Sparkasse Dortmund entstand die Idee der „Sparkassen-Open“. Über drei Jahre hinweg luden die ASC 09-Handballer die Größen des nationalen und internationalen Handballs zum Show-Turnier nach Dortmund ein – und alle kamen. Gäste aus Deutschland, Norwegen, Dänemark, Island, Schweiz, Belarus. Trondheims Damen gewannen die „Open“, ebenso wie Gummersbachs Herren. Für uns eine Aufgabe im Rahmen des ASC 09 Handball-Marketings, die aber nicht stemmbar gewesen wäre ohne die zahllosen unterstützenden Hände der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer des ASC 09. Alle begleiteten die große Aufgabe erfolgreich und mit ganz viel Freude und Enthusiasmus. Man kann sich dafür nicht genug bedanken. Austragungsorte waren die Lieberfeld-Halle in Wellinghofen und die Aplerbecker Sporthalle an der Schweizer Allee. Teams und Fans auf kleinem Raum zusammen. Stars zum Anfassen. Die meist jungen Autogrammsammelnden kamen voll auf ihre Kosten.

2002 – HANDBALL’S COMING HOME!

In den Saisons 2001/2002 und 2002/2003 begleiteten wir das Marketing des Handball-Bundesligisten SG Solingen. Eigentlich ein kleines Himmelfahrtskommando. Denn nach der Saison 2000/2001 waren die Verbindlichkeiten groß. Der aktuelle Kader entsprechend ausgedünnt. Und auch wenn die erste unserer beiden Saisons für den Underdog mit einem am Ende höchst unglücklichen Relegations-Abstieg aus der 1. Liga endete, so gab es auf dem turbulenten Weg dorthin ein Großereignis, das in Erinnerung blieb. Zum Heimspiel gegen den damaligen Tabellenführer TBV Lemgo zogen wir von der Solinger Klingenhalle in die Dortmunder Westfalenhalle um. Werbung in eigener Sache. Dortmund und Westfalen hatten seinerzeit nichts an Bundesliga-Männerhandball zu bieten. „Handball’s Coming Home!“ war die um-komponierte Match-Hymne des Lightning Seeds-Klassikers „Three Lions on the Shirt“. Matthias „Kasche“ Kartner performte sie live. Zum Anpfiff seilten sich Freikletterer mit dem Spielball unterm Arm vom Hallendach aufs Spielfeld ab. Solingen verlor zwar mit 22:27, die Halbzeithypothek von 9:18 war zu groß. Aber 5.000 Zuschauer erlebten etwas ganz Besonderes. 

2007 – HAMMERWURF-FANREISE NACH ERFURT

„Wenn Du für mir noch einmal einen Sponsor findest, dann komme ich zum ASC 09!“, sagte Karsten Kobs zu mir. Karsten hatte 1999 bei der WM in Sevilla den Hammerwurf-Titel gewonnen, wollte noch einmal durchstarten und war Mitte der 00’er-Jahre auf Vereinssuche. Der Sponsor fand sich. Boris Edelhoff stieg mit seinem Unternehmen HOODY.DE ein. Karsten stand zu seinem Wort und schmiss den Hammer ab sofort für den ASC 09. Wir hatten derzeit zwar keine Leichtathletik-Abteilung, aber egal, auch diese gründete die Familie Kobs mal eben aus dem Stand heraus. Vater, Mutter, Sohn Kobs – ganz feine Leute. Richtig gute Menschen. Karsten nahm in den Farben des ASC 09 zweimal an den Deutschen Meisterschaften teil und stand zu seinem von tiefen Emotionen begleiteten Karriere-Ende jedes Mal verdient auf dem Treppchen. Zum Zielort Erfurt organisierten wir für 30 Follower die ASC 09 Hammerwurf-Fanreise. Der verheißungsvolle Titel lautete „Hau weg das Ding!“. Und Karsten haute das Ding richtig weit weg: 75,61m (2007, Silber in Erfurt) und 72,73m (2008, Bronze in Nürnberg). Das große Finale einer höchst erfolgreichen Sportler-Karriere.

1994 – BVB 09 FAN-WEIHNACHTSFEIER

Die BVB 09-Profis verbringen einen geselligen Montagabend gemeinsam mit ihren Fans. Alle sitzen an langen Tischreihen fröhlich nebeneinander. Es gibt für alle ein leckeres Grünkohl-Essen und für alle ebenfalls Kühles zu trinken, gerne auch ein Pilschen. Dazu stellt der Manager in moderativer Höchstform launig die Mannschaft vor und foppt dabei den einen oder anderen seiner Schützlinge. Alle Berufs-Kicker sind richtig gut drauf, plauschen mit allen und geben den Abgesandten der Fan-Clubs hingebungsvoll Autogramme. Am Ende sagen alle zufrieden „tschüß“ und freuen sich aufs nächste Mal. Phantasie? Nein, genauso lief das ab im DAB-Brauersaal an der Steigerstraße in den Jahren von 1991 bis 1995. Fritz Lünschermann vom BVB 09 hatte mich während meiner DAB-Zeit gefragt, ob wir die BVB 09 Fan-Weihnachtsfeier ausrichten würden. Na, klar. Machen wir. In 1994 und 1995 begleiteten wir das Fest im DAB-Auftrag als Agentur. Der Ablauf war stets sehr ähnlich. Heute undenkbar? Ja, wahrscheinlich.

1995 – EINE FRAGE DER EHRE

Henry Maske vs. Graciano Rocchigiani. IBF Box-Weltmeisterschaft im Schwergewicht. Westfalenhalle Dortmund. Kampf-Titel „Eine Frage der Ehre“. RTL Live-Übertragung. DAB hatte die kompletten Vermarktungsrechte für die Präsentation vor Ort erworben. Wir waren im Auftrag der Brauerei als eine Partner-Agentur federführend mit im Ring und verantwortlich für die Untervermarktung, die Ausrichtung der Pressekonferenzen vor dem Kampf, dazu die Gestaltung des Box-Rings und die Produktionsleitung in der Halle. Spannend. Echt spannend. „Boxen ist für unser Sponsoring nicht interessant, aber haben Sie Tickets für mich?“ Diesen Satz hörten wir damals oft. Kaum jemand traute sich mit seinem Logo plakativ einzusteigen. Aber alle wollten zum Fight. Am Ende wurde es ein Riesen-Ding. Eine kochende Westfalenhalle. Graciano Rocchigiano war an diesem Abend möglicherweise der bessere Boxer, aber Boxen sollte salonfähig werden. Nur ein K.O. hätte ihm zum Titelgewinn gereicht.